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Wie werden Terrassenplatten aus Naturstein verlegt?

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Ratgeber-Spezial: Gebundene Verlegung

Das Anlegen einer Terrasse ist für Hausbesitzer im Rahmen der Planung und Gestaltung des Außenbereichs ein besonders wichtiger Punkt. Viele Heimwerker entscheiden sich schließlich für Terrassenplatten aus Naturstein und profitieren anschließend viele Jahre von der Langlebigkeit, der Robustheit und dem natürlichen Charme von faszinierenden Materialien wie Granit, Basalt, Porphyr oder Sandstein. Doch nicht nur die Natursteine, auch die Terrasse selbst sollte trittfest sein und keine Stolperfallen aufweisen. Das korrekte Verlegen der Natursteinplatten ist aus diesem Grund eine wichtige Voraussetzung für das erfolgreiche Anlegen der eigenen Terrasse. In unserer Kurzanleitung haben wir Ihnen effektive Vorgehensweisen und nützliche Tipps rund um das gebundene Verlegen von Terrassenpatten aus Naturstein zusammengetragen, mit denen der Terrassenbau in Eigenregie erfolgreich gelingt. 

Terrassenplatten aus Naturstein gebunden verlegen 

Die Auswahl der passenden Terrassenplatten ist getroffen, nun kann mit dem Anlegen der Terrasse und dem Verlegen der Natursteine begonnen werden. Bei der festen Verlegung der Platten aus Naturstein, auch als gebundene Verlegung bezeichnet, bereiten Sie in einem ersten Schritt den passenden Untergrund vor, welcher notwendig ist, um zu verhindern, dass die Platten im Laufe der Zeit absacken. Dafür legen Sie zunächst die Größe und damit den Umfang fest, den Ihre Terrasse einnehmen soll. Anschließend wird diese Fläche rund 30 Zentimeter tief ausgehoben. Genau wie bei ungebundenen Pflaster- oder Terrassenflächen bringen Sie eine Schotterschicht aus Betonrecycling mit einer Gesteinskörnung von 0 – 32 Millimetern in einer Stärke von circa 15 – 20 Zentimetern ein und verdichten diese. In einem nächsten Schritt können Sie schließlich die Natursteinplatten verlegen. Hierfür wird Dickbettmörtel maximal erdfeucht angerührt und mit einer Stärke von 3 – 5 Zentimetern auf die verdichtete Tragschicht aufgetragen. Den dafür benötigten Mörtel können Sie portionsweise anrühren. Allerdings empfehlen wir, keine zu großen Mengen an Mörtel vorzubereiten, da dieser sonst eventuell austrocknet und nicht mehr verwendet werden kann. Um Stolperfallen zu vermeiden, ist es zudem ratsam, darauf zu achten, dass die Platten die gleiche Oberflächenhöhe aufweisen und sauber aneinander abschließen. Des Weiteren sollten Terrassenplatten in gebundener Bauweise immer ein Gefälle von circa 3 % aufweisen. Die Natursteinplatten werden von der Unterseite zunächst mit einer Haftschlämme eingestrichen und dann mit einem Gummihammer im Mörtelbett durch vorsichtiges Klopfen fixiert. Kontrollieren Sie außerdem jede Platte mit Hilfe einer Wasserwaage, um so das benötigte Gefälle einzuhalten. Je nach Außentemperatur sollte der Mörtel nach dem Verlegen ausreichend Zeit zum Aushärten erhalten. Die Fugen werden im Anschluss mit wasserundurchlässigem Fugenmörtel verfugt. Um graue Fugen zu erhalten, können Sie ebenso zu Mörtel greifen – dies ist zudem die kostengünstigste Variante des Verfugens ist. 

Natursteinplatten gebunden verlegen mit Bettungsmörtelbindemittel 

Im Zuge der Verwendung von sogenanntem Bettungsmörtelbindemittel besteht jedoch auch die Möglichkeit, Terrassenplatten in gebundener Bauweise zu verlegen und dennoch eine starke Wasserdurchlässigkeit zu gewähren. Je nach Belastung der Platten wird das Bettungsmörtelbindemittel zunächst mit Verlegesplitt angerührt. Dafür können Sie vorzugsweise Basaltsplitt nutzen, da dieser Ausblühungen oder Verfärbungen entgegenwirkt. Das Verhältnis des Bindemörtels zum Splitt beträgt bei begehbaren Flächen etwa ein Teil Bettungsmörtelbindemittel sowie acht Teile Splitt oder bei befahrenen Flächen circa ein Teil Bettungsmörtelbindemittel und vier Teile Splitt. Diese werden während der Zugabe von Wasser in einem Mischer angerührt, bis sich eine flüssige Masse ergibt. Anschließend wird die Mischung ähnlich wie bei der losen Verlegung auf die verdichtete Tragschicht mit einer Stärke von circa 3 – 5 Zentimetern aufgetragen. Die Terrassenplatten werden vor dem Verlegen auf der Unterseite mit einer Haftschlämme eingestrichen. Liegen die Platten auf der Fläche auf, werden sie mit einem Gummihammer fixiert. Die Haftschlämme verbindet die Platten besser mit dem Bettungsmörtel. Nach einigen Stunden ist die Fläche bereits begehbar und Sie können beginnen, die Platten zu verfugen. Der große Vorteil dieser Methode ist, dass Sie die Platten in gebundener Bauweise verlegen können, der Untergrund dennoch stark wasserdurchlässig ist. Aus diesem Grund sollte ein ebenso wasserdurchlässiges Fugenmaterial gewählt werden. Starkwasserdurchlässiger Pflasterfugenmörtel kann ähnlich wie Brechsand trocken eingefegt und anschließend befeuchtet werden. Nach kurzer Zeit ist er ausgehärtet und Sie können ihn begehen. Ein weiterer Vorteil ist außerdem, dass der Pflasterfugenmörtel mit einem Hochdruckreiniger bearbeitet und die Fuge somit von Grünspan oder Moos befreit werden kann.

Nachdem Sie die gesamte Terrasse mit Natursteinplatten verlegt haben, sollten Sie die Fläche abschließend säubern und auch imprägnieren. Das Auftragen eines Imprägnier-Schutzes ist generell zu empfehlen, da die Platten so vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt werden und außerdem auch das Auswuchern von Moos oder Algen verhindert werden kann. 

 

Im zweiten Teil unseres Ratgeberbeitrags rund um das Verlegen von Terrassenplatten aus Naturstein erfahren Sie, wie Sie die Platten aus dem vielseitigen Naturmaterial ungebunden verlegen können. Haben Sie Fragen zu der gebundenen Verlegung von Natursteinplatten? Für allgemeine Fragen oder spezifische Anfragen können Sie uns ganztägig telefonisch erreichen oder sich über unser Kontaktformular an uns wenden. Wir freuen uns, Sie bei Ihrem Bauvorhaben zu unterstützen!

Weitere Beiträge in unserem Ratgeber zu den Themen:

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